VB Hellweg spendet 10.000 Euro für JuLIA Soest

Alle Jahre wieder spendet die Volksbank Hellweg zu Weihnachten einen großen Betrag für ein besonderes Projekt. In diesem Jahr gingen 10.000 Euro an „JuLIA – Soest“. Die Abkürzung steht für „Jagd und Landwirtschaft für Insekten und Artenschutz“. Eine Initiative aus Jägern und Landwirtschaft hat sich auf den Weg gemacht, um in den kommenden drei Jahren das Rebhuhn und andere Tierarten im westlichen Kreis Soest zu fördern. Durch die jahrhundertelange land- und forstwirtschaftliche Nutzung ist ein charakteristischer Strukturreichtum entstanden, wobei die Börde für Soest besonders prägend ist. „Dadurch haben sich viele Lebensräume für Tiere und Pflanzen entwickelt, deren langfristiger Erhalt an eine vielfältige landwirtschaftliche Nutzung gebunden ist“, beschreibt Arne Dahlhoff, Direktor der Landwirtschaftskammer NRW und selbst aus dem Kreis Soest stammend. Um diese Vielfalt zu erhalten, setzt das Projekt Maßnahmen zur Erhöhung des Strukturreichtums und zur Aufwertung des Offenlandes um. Typische Offenlandarten wie Rebhuhn, Feldlerche, Wachtel, Kiebitz, Rohrweihe oder Feldhase sollen in ihrem Vorkommen gefördert werden.

„Die extensive Nutzung von Teilbereichen in der überwiegend durch klassischen Ackerbau geprägten Kulturlandschaft ist einer von vielen Bausteinen. Dabei kommt der Umsetzung wirksamer und praxistauglicher Maßnahmen durch eigens entwickelte Förderinstrumente sowie durch Agrarumwelt- und Vertragsnaturschutzprogramme eine besondere Bedeutung zu“, weiß Projektleiter Michael Stotter von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft in Münster. Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft vermittelt im Rahmen von JuLIA, berät die teilnehmenden Landwirte und Flächeneigentümer und hilft bei der Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen. „Das Projekt findet auch in den Reihen der Jägerschaft großen Zuspruch“, berichtet der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Soest e.V. Friedrich August Eickholt und freut sich über die gute Resonanz. Im Rahmen des Projektes können unter anderem sogenannte Strukturbrücken angelegt werden, bei denen bestehende Ackerschläge durch Blühstreifen und Blühflächen aufgelockert und strukturiert werden. 

Am 19. Dezember 2024 fand in Soest der Auftakt von „JuLIA“ im Kreis Soest statt. Die Kreisjägerschaft Soest e.V. sowie die Volksbank Hellweg eG sind die bedeutendsten Unterstützer des Projektes. „Aufgrund der positiven Auswirkungen auf Fauna und Flora haben wir uns für die Unterstützung entschieden. Dabei hat uns besonders überzeugt, dass die Interessen der Landnutzer und der Naturschützer im Einklang stehen, so dass Mensch und Natur harmonisch füreinander da sein können“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hellweg, Bernd Wesselbaum, beim Ortstermin auf dem Versuchsgut in Welver-Merklingsen.

Weitere Infos:

www.volksbank-hellweg.de

https://www.facebook.com/VbHellweg/

https://www.instagram.com/volksbank_hellweg_eg/

Publiziert am:

1.1.25