Kinikum Soest macht gute Erfahrungen mit der „Vier-Tage-Woche“

Nicole Juschkus, seit März 2023 Pflegedirektorin am Klinikum in Soest, berichtete unlängst im Rahmen eines Interviews in der Fachzeitschrift „Die Schwester, der Pfleger“ über die ersten Erfahrungen mit der Einführung der „Vier-Tage-Woche“. Das Klinikum Soest hatte dieses Modell als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland am 1. August 2023 zunächst auf einer Pilotstation eingeführt. 

Im Klinikum gab es zuvor die 5,5-Tage-Woche. „Wir spürten, dass ein Teil der Beschäftigten mit den Arbeitszeiten zusehends unzufrieden war“, blickt Nicole Juschkus zurück. Eine Mitarbeiterbefragung Anfang 2023 bestätigte diesen Eindruck. „Dann haben wir unterschiedliche Arbeitszeitmodelle durchgespielt. Anfangs sollte die Fünf-Tage-Woche eingeführt werden, doch eine spürbar höhere Anzahl freier Tage, was der ausdrückliche Wunsch unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war, wäre damit nicht zu erreichen gewesen.“ 

So entstand schließlich die Idee einer Vier-Tage-Woche. „Dabei wird die Arbeitszeit am einzelnen Tag auf neun Stunden pro Schicht erhöht. Zuvor waren es sieben Stunden beziehungsweise 9,5 Stunden pro Nachtschicht. Somit sind alle drei Schichten nun annähernd gleich lang. Hinzu kommen halbe Dienste mit einer Länge von 4,5 Stunden, die nicht ausschließlich, aber überwiegend den Teilzeitkräften angeboten werden“, erklärt Nicole Juschkus, die nach erfolgreichem Pflegemanagementstudium in Osnabrück seit 2016 als Pflegedienstleiterin im Klinikum tätig ist: „Mit diesem Arbeitszeitmodell wird die Anzahl freier Tage pro Monat annähernd verdoppelt. Eine Vollzeitkraft mit 38,5 Stunden Arbeitszeit pro Woche hat somit oftmals elf bis zwölf Tage frei pro Monat.“

„Auch weil die ersten Rückmeldungen unserer Mitarbeiter zur Vier-Tage-Woche sehr gut waren, haben wir uns dazu entschlossen, dieses Dienstmodell in zwei weiteren Stationen zu testen“, sagt Klinikum-Geschäftsführer Christian Schug: „Weitere werden im Laufe des Jahres folgen.“ 

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Beitrag vom Klinikum Stadt Soest lesen

Publiziert am:

18.1.24