Über Geschlechtergerechtigkeit ohne „Gender-Deutsch“
Am 6. Mai ab 19:30 Uhr liest BördeAutor Rudolf Köster im Künstlerhaus „Bem Adam“ im Teinenkamp aus seinem Buch „Ich weiß, dass Sprache lebt, aber …“.

Rudolf Köster setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit ohne „Gender-Deutsch“ ein

Rudolf Köster setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit ohne „Gender-Deutsch“ ein


Am 6. Mai ab 19:30 Uhr liest BördeAutor Rudolf Köster im Künstlerhaus „Bem Adam“ im Teinenkamp aus seinem Buch „Ich weiß, dass Sprache lebt, aber …“. Der ehemalige Deutschlehrer war schon immer ein leidenschaftlicher Streiter für die Geschlechtergerechtigkeit, hält aber wenig von angeordnetem Gendern als unschöne und zum Teil regelwidrige Vereinnahmung unserer lebendig gewachsenen Sprache.
Verordnete Eingriffe in Sprechgewohnheiten taugen für ihn nicht als Allheilmittel, um die vielfach immer noch ungerechte Teilhabe von Frauen und Männern im gesellschaftlichen Leben bewusst zu machen oder gar zu beseitigen. Anders besetzte Zeichen, unschöne Wendungen, langatmiges Wiederholen, semantische Fehler und grammatikalische Unzulänglichkeiten konterkarieren für ihn die gute Absicht.
Mehr Erfolg verspricht er sich davon, Frauen und Männer mit fröhlichen Reimereien und im gemeinsamen Scherzen mit und über einander dazu anzuhalten, wertschätzend miteinander umzugehen. Ein Beispiel gefällig?
Gender-Fallstrick:
Wird eine reine Frauen-Crew(gänzlich ohne Mann dazu) per Raumschiff in das All gesandt, gilt dieses dann als unbemannt?
„Lasst uns lieber gemeinsam im Klang und Rhythmus der gewachsenen Sprache miteinander viel Spaß an unserer Verschiedenheit haben, indem wir uns gegenseitig herzlich auf den Arm nehmen“, lautet das Motto von Rudolf Köster, der nach der Lesung sehr gerne für eine lebhafte Diskussion zur Verfügung steht. Eintritt wird nicht erhoben, aber über eine kleine Spende zur Unterstützung des Künstlerhauses würde sich nicht nur Rudolf Köster freuen.
Weitere Infos:
Publiziert am:
30.12.23