Soester Handballer wollen nach Umbruch oben mitmischen
In einer neuen Umgebung zurechtfinden müssen sich die Handballer des Soester TV in der bevorstehenden Saison 2024/25. Als Oberligist ist der letztjährige Vizemeister der Verbandsliga 1 zwar nicht eine Etage höher geklettert; vielmehr wurden nur die Spielklassen umbenannt.
Die Soester Handballer starten am 1. September in der Oberliga-Saison 2024/25.
Foto: Dirk Wilms
Trainer Michael Jankowski (rechts) hat in Torben Voss-Fels einen ehemaligen Leistungsträger als Co-Trainer gewonnen.
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Reinhard Zimmer (rechts), lange beim STV vor allem im Nachwuchsbereich tätig, verstärkt das Trainerteam um Michael Jankowski.
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In einer neuen Umgebung zurechtfinden müssen sich die Handballer des Soester TV in der bevorstehenden Saison 2024/25. Als Oberligist ist der letztjährige Vizemeister der Verbandsliga 1 zwar nicht eine Etage höher geklettert; vielmehr wurden nur die Spielklassen umbenannt. Doch statt in der Nordost-Staffel spielen die Schlüsselträger fortan in der Südweststaffel. Am 1. September fällt der Startschuss.
Trainer Michael Jankowski betritt mit seiner Sieben damit Neuland. Im Nordosten kennt sich der Isselhorster aus wie in seiner Westentasche, im Südwesten – also im Ruhrgebiet sowie im Sauer- und Siegerland – geht es hingegen vielfach gegen relativ unbekannte Kontrahenten. Eines ist aber sicher: „Wir wollen im oberen Bereich mitspielen“, backen die Bördestädter um Michael Jankowski keineswegs kleine Brötchen.
Ambitionen, um die Meisterschaft mitzuspielen, haben die Soester Handballer zwar nicht. Hier führt kein Weg am HTV Hemer vorbei. „Die haben einen ganz anderen Etat, haben sich aus der 3. Liga verstärkt“, weiß der Soester Coach, dass die Trauben in Hemer hoch hängen werden. Gegen den Top-Favoriten geht es aber ohnehin erst am 21. Dezember. Vorher wollen sie sich gegen die übrige Konkurrenz beweisen, wobei sich die personellen Voraussetzungen beim STV erheblich verändert haben. Nach dem Rücktritt des langjährigen Spielers und Trainers Max Loer trägt Michael Jankowski nun allein die Verantwortung.
Unterstützt wird der 47-Jährige, der schon von 2016 bis 2021 beim STV wirkte, von Torben Voss-Fels, der seine aktive Karriere endgültig beendet hat. „Mir wurden die Grenzen aufgezeigt“, verweist er auf Probleme mit dem mehrfach operierten Knie. Doch die Nähe zur Mannschaft bleibt ihm als Co-Trainer erhalten. „Es ist für mich hochinteressant, bei einem so erfahrenen Trainer in die neue Aufgabe reinschnuppern zu können“, freut sich Torben Voss-Fels auf die neue Herausforderung.
Er will ebenso wie der zweite Co-Trainer Reinhard Zimmer seinen Beitrag dazu leisten, dass die junge Mannschaft Fuß fasst in der neuen Staffel. Es wird kein leichtes Unterfangen, denn unter den Spielern, die nicht mehr zur Verfügung stehen, ist mit Jan-Ole Zülsdorf ein absoluter Leistungsträger, der seinen Lebensmittelpunkt aber nach Hamburg verlegt hat. Nicht mehr dabei sind zudem Björn Danz, Leon Fülber und Max Vogt. Mit den Langzeitverletzten Leon Wolff und Anton Schönle dürfte vorerst nicht zu rechnen sein. Auf der anderen Seite stehen die Neuzugänge Rene Wolff, der Linkshänder kam von Drittligist Spenge, und Rico Witt, der seine Erfahrung aus Menden, Bommern und Volmetal zwischen den Pfosten fortan in Soest einbringen wird. Zudem haben die Schlüsselträger in Firouz Mohammad Hosseini einen neuen Linksaußen im Kader, der zuletzt in der holländischen Ehrendivision gespielt hat.
Trainer Michael Jankowski setzt darauf, dass seine Mannschaft übers Tempo zum Erfolg kommt. „Meine Mannschaften haben sich immer dadurch ausgezeichnet, dass wir viele Tore geworfen haben“, wird er eine offensive Gangart in der Defensive vorgeben. „Wir müssen die Gegner ans Laufen kriegen und wollen den Soestern guten Handball zeigen.“ Los geht es am Sonntag, 1. September, um 17 Uhr daheim gegen die TG Voerde. Nach dem ersten Auswärtsspiel in Hattingen folgen zwei weitere Heimspiele gegen Halingen und Recklinghausen; dann aber jeweils samstags um 19.15 Uhr am 14. September und 5. Oktober.
Dirk Wilms
Publiziert am:
16.8.24