Kuchenmeister erhält Klimaschutzpreis
Kuchenmeister wurde für seine Biodiversitäts-Projekte mit dem ersten Platz beim „Soester Klimaschutzpreis“ ausgezeichnet.
Die Kuchenmeister-Schafe sorgen für Biodiversität und brachten Kuchenmeister jetzt den Klimaschutzpreis 2023 ein
Foto: Kuchenmeister Soest
Kuchenmeister wurde für seine Biodiversitäts-Projekte mit dem ersten Platz beim „Soester Klimaschutzpreis“ ausgezeichnet. „Unser Gelände an der alten Zuckerfabrik ist 17 Hektar groß. Hier leisten wir verschiedene Beiträge zur Biodiversität und schaffen zugleich ein funktionierendes Miteinander von Industrie und Umwelt“, beschreibt Justin Trockels, Leitung Personal und Teil der Gründerfamilie, das Projekt.
Auf dem Kuchenmeister-Werksgelände an der Hammer Landstraße sind über zwanzig flauschige Außendienstmitarbeiter mit ihrem Nachwuchs im Einsatz: Die Bentheimer Landschafe und die ostfriesischen Milchschafe sind hier für die Pflege von gut drei Hektar Grünfläche zuständig. Sie halten dabei nicht nur den Rasen kurz, sondern tragen durch ihren stetigen Wechsel der beweideten Flächen in ihrer Wolle auch Blumen- und Pflanzensamen von einem Ort zum anderen. Sie werden dadurch zu sogenannten „Samentaxis“ und tragen zur Vielfalt der Pflanzenwelt auf dem Kuchenmeister-Gelände bei. Durch den Verzicht auf konventionelle Rasenmäher wird zum einen fossile Energie eingespart. Zum anderen fühlen sich so auch Hase, Igel und Feldmaus auf den Flächen sichtlich wohl.
Schon seit 2021 sind die Mutterschafe mit ihren Lämmern von Mai bis Oktober auf dem Kuchenmeister-Gelände im Einsatz. Ihre Wolle wird nach dem Scheren zu Wollmulch verarbeitet und dient dann zur natürlichen Schneckenabwehr und zur Düngung. Neben den Schafen sorgen auch andere Lebewesen und Pflanzen für Biodiversität auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik. Ein gutes Dutzend Bienenvölker hat ebenfalls in 2021 ein neues Zuhause bei Kuchenmeister gefunden. Seitdem werden jährlich von der betreuenden Imkergemeinschaft rund 100 Kilo Honig geerntet. Gut 13.000 Quadratmeter Wildwiese und über 130 Obst- und Laubbäume bieten hier Nahrung und Lebensraum für die Bienen und andere Insekten.
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Publiziert am:
30.12.23