Die 94-jährige Gretel Langenscheidt ist glücklich über ihr „neues Leben“

„Sie haben mein Bein gerettet!“, sagte Gretel Langenscheidt kürzlich bei der Nachuntersuchung im Marienkrankenhaus Soest glücklich lächelnd. Die 94-jährige Werlerin freut sich, dass ihr rechtes Bein wieder durchblutet ist und nicht mehr schmerzt. Bei ihr wurden Beinarterien-Stents von Innenablagerungen befreit – mit einer neuen Methode namens Atherektomie. Im Marienkrankenhaus Soest arbeitet das gefäßchirurgische Team um Chefarzt Tobias Margott mit drei verschiedenen Systemen, wodurch bei Gretel Langenscheidt alle Gefäßabschnitte erreicht werden konnten – von der Leiste bis tief hinunter in den Unterschenkel. 

Jetzt kann ihr Blut wieder ungehindert bis in den Fuß fließen. Vor einigen Jahren hatte Gretel Langenscheidt Stents (Gefäßstützen) in den Beinen erhalten, in denen sich im Laufe der Zeit Ablagerungen an der Innenwand festgesetzt hatten. Bei der 94-Jährigen war die Beinarterie auf ganzer Länge von der Leiste bis zum Fuß komplett verschlossen. Die Folge: Es kam so gut wie kein Blut mehr durch die lange Engstelle, und die Patientin hatte starke Schmerzen in den Beinen. 

„Mich haben Patienten schon öfter gefragt, ob es nicht so etwas wie einen Rohrreiniger gäbe, um verpfropfte Gefäße und Stents wieder frei für den Blutdurchfluss zu bekommen. Früher musste ich das verneinen. Inzwischen hat die Medizinforschung eine Lösung gefunden und kleinste Fräsen entwickelt, um die Gefäßablagerungen zu lösen und abzusaugen“, berichtet Chefarzt Tobias Margott. Sehr zur Freude von Gretel Langenscheidt und Tobias Margott. Der überprüfte jetzt den Blutdurchfluss in ihren Füßen und nickte zufrieden. „Das sieht gut aus.“ Auch äußerlich ist die Veränderung zum Besseren offensichtlich: Vor der Operation waren Fuß und Zehen so schlecht durchblutet, dass sie blau waren. Nun haben sie eine „gesunde“ Hautfarbe.

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Publiziert am:

30.12.23