Auszeichnung vom Lions Club: Heinrich Georg Bathen ermöglicht Sport ohne Ausgrenzung

Sport verbindet, das weiß jeder, der gelegentlich auf den Soester Sportplätzen oder in den Hallen im Einsatz ist. Einer, der sich seit Jahren darum kümmert, dass diese Verbindung besonders gut gelingt, ist der Soester Heinrich Georg Bathen. Im Jahr 2009 gründete er mit einigen Mitstreitern den Sozialen Sportclub (SSC) Soest 09, seitdem ist er Geschäftsführer des Vereins. Das Ziel des 71-Jährigen: Alle Menschen in unserer Stadt sollen die Chance haben, Sport zu treiben. Besonders konzentriert sich der Verein dabei auf Familien mit Migrationshintergrund und diejenigen, die mit wenig Geld auskommen müssen. Für diesen Einsatz erhielt Heinrich Georg Bathen im Rahmen der jährlichen Sportlerehrung im Blauen Saal des Rathauses jetzt den „Sonderpreis Sport" des Lions Clubs Soest-Hellweg. „Sie ermöglichen einkommensschwachen Menschen die Teilhabe am Sport, engagieren sich für Integration und stellen sich gegen Ausgrenzung“, lobte Hildegard Krämer, Präsidentin des Lions Clubs in ihrer Laudatio. Er verkörpere durch seine Arbeit die Werte des Sports.

„Es war mir schon immer ein Anliegen, allen Menschen Sport zu ermöglichen“, sagte Heinrich Georg Bathen. Aktuell zählt der Verein rund 110 Mitglieder, zum regelmäßigen Angebot des Vereins gehören unter anderem Fußball, die Hallenfußballvariante Futsal, Taekwondo und Selbstverteidigung. Zum Training kommen auch viele Kinder und Jugendliche aus der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete am Hiddingser Weg. „Die Familien haben oft nur wenig Geld und zahlen bei uns natürlich keinen Beitrag“, so der SSC-Geschäftsführer. Für die Zukunft wünscht er sich vor allem noch mehr ehrenamtliche Mitstreiter. Denn das Engagement seines Vereins begrenzt sich nicht nur auf den Sportplatz. Der SSC unterstütze Geflüchtete auch bei Behördengängen und helfe bei anderen Problemen abseits des Sports, so Heinrich Georg Bathen.

Sebastian Moritz

Publiziert am:

1.3.24